Welche Art von Espressomaschine verwendet Starbucks?

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Bei Starbucks vorbeizuschauen, um den Tag mit einem Espresso zu beginnen, ist für viele Menschen zu einem Ritual geworden. Der reichhaltige, bittere und süße Espresso schmeckt viel besser als der in anderen Coffee Shops. Was ist der Grund für den unvergleichlichen Geschmack – was ist ihr Geheimnis?

Es beginnt mit dem Kaffee. Starbucks verwendet eigene Kaffeemischungen, so dass selbst der Coffeeshop an der Ecke nicht in der Lage ist, das Geschmacksprofil genau zu treffen.

Aber abgesehen von der Kaffeesorte, die verwendet wird, spielt die Espressomaschine eine wichtige Rolle dabei, wie der Espresso schmeckt. Welche Espressomaschine verwendet Starbucks also?

Welche Marke von Espressomaschinen verwendet Starbucks?

Espressomaschine von Starbucks
Jony Ariadi

Starbucks verwendet eine Maschine namens Mastrena. Es ist eine Marke, die von einem Schweizer Unternehmen namens Thermoplan AG exklusiv für Starbucks entwickelt wurde. Starbucks verwendet vollautomatische Maschinen mit eingebauten Mühlen und einem computergesteuerten Menü, das die Espressozubereitung so einfach und schnell wie möglich macht. Eine Starbucks-Espressomaschine kostet etwa 17000 Euro. Starbucks Espressomaschinen sind auf einfache Bedienung und schnelle Produktion von Getränken ausgelegt, nicht so sehr auf die Qualität der Getränke. Wenn du ein Kaffeegeschäft bist, ist die Konzentration auf handwerklich hergestellte Getränke ein guter Weg, um mit Starbucks zu konkurrieren. Als Heimanwender kannst du mit guten Kaffeebohnen, ein paar Barista-Kenntnissen, einer guten Espressomühle (die wichtiger ist als die Espressomaschine) und einer guten Espressomaschine ganz leicht bessere Ergebnisse erzielen als Starbucks.

Weiterlesen: Warum sind Espressomaschinen so teuer?

Thermoplan AG und Starbucks Partnerschaft

Starbucks unterzeichnete 2008 einen Exklusivvertrag mit der Thermoplan AG.

Das kleine Schweizer Unternehmen, das in einem winzigen Teil der Schweiz beheimatet ist, beschäftigt rund 230 Mitarbeiter/innen und hat eine lange Geschichte, die bis in die 1950er Jahre zurückreicht. Vor der Zusammenarbeit mit Starbucks war das Unternehmen in der Welt des Kaffees relativ unbekannt.

Heute boomt die Partnerschaft, und die Maschinen, die sie für Starbucks herstellen, sind ein großes Geschäft für sie. 2013 hat das Unternehmen allein mit diesen Maschinen rund 130 Millionen Dollar verdient.

Die Geschichte der Starbucks Espressomaschine

In den frühen 90er Jahren hatte Starbucks keine exklusive Espressomaschine. Stattdessen verwendeten sie ein ziemlich standardisiertes Gerät – die La Marzocco Linea Maschine.

Im Vergleich zu den neu installierten Espressomaschinen. Die Bedienung der Marzocco Linea erforderte ein gewisses Maß an Geschicklichkeit und ein gewisses Wissen über den perfekten Schuss war für jeden Barista, der hinter dem Tresen arbeitete, unerlässlich.

Als Starbucks anfing zu expandieren und weltweit Franchises in großen Städten eröffnete, wechselte man von den Standard-Espressomaschinen zu den teureren Super-Automaten.

Starbucks kaffee
Niels Kehl

Das erste Modell der Mastrena-Espressomaschine wurde 2008 auf den Markt gebracht, um die Arbeit der Starbucks-Baristas einfacher und schneller zu machen.

Diese Maschinen nehmen den Barista das Rätselraten ab, wie sie einen guten Espresso zubereiten sollen. Mit einem Knopfdruck ist alles kalibriert und für dich erledigt. Um ehrlich zu sein, braucht man dafür keine Barista-Kenntnisse; jeder kann einen Knopf drücken.

Obwohl Superautomaten das 4- bis 6-fache einer normalen Kaffeemaschine kosten können, können sie von so gut wie jedem bedient werden.

Wenn du in diese Maschinen investierst, werden die Kosten für die Schulung neuer Mitarbeiter/innen erheblich reduziert. Im Laufe der Zeit wird sich die Investition bezahlt machen – vor allem in Geschäften mit hoher Personalfluktuation.

Ich würde trotzdem gerne glauben, dass der Barista, der bei Starbucks hinter dem Tresen steht, zumindest ein paar Kenntnisse über Espresso und Kaffeezubereitung hat? Und dass er sich nicht völlig darauf verlässt, dass die Maschine „alles“ erledigt.

Fazit

Da hast du es also. Starbucks hat einen Exklusivvertrag für seine super-automatische Espressomaschine mit einem kleinen Schweizer Unternehmen namens Thermoplan AG abgeschlossen.

Wenn du eine der Maschinen kaufen willst, dann viel Glück, es sei denn, du willst auf dem Gebrauchtmarkt nach einer Maschine suchen – aber ist es das wirklich wert?

Wenn du einen wohlschmeckenden Kaffee zubereiten willst, solltest du lieber in eine neue Espressomaschine für zu Hause investieren, die mit einem doppelten Boiler, einem Milchaufschäumer und einer eingebauten Kaffeemühle ausgestattet ist, und nicht in eine Maschine, die für ein kommerzielles Umfeld gebaut wurde. Aber wenn du eine kleine Fußballmannschaft hast, dann nur zu!


Author: Antje Herman

Ich habe Kaffee schon immer als eine Möglichkeit gesehen, Menschen zusammenzubringen. Überall, wo ich hinkomme, scheinen die Menschen eine frische Tasse Kaffee zu genießen, und das ist es, was meine Leidenschaft antreibt. Es gibt immer ein neues Gebräu, das es zu meistern gilt, und es gibt immer ein neues Gesicht, mit dem man es genießen kann. Begleite mich auf der Suche nach der perfekten Tasse Kaffee auf ein Abenteuer.